Ein Unternehmen der LBBW
Nachhaltigkeitsmanagement
Nachhaltigkeit ist ein zentraler Aspekt in der Berlin Hyp und fest in der Unternehmensstrategie verankert. Darauf aufbauend hat die Berlin Hyp in 2021 ein neues ESG-Zielbild mit vier Dimensionen verabschiedet. Abgeleitet aus dem neuen ESG-Zielbild der Bank und den künftigen regulatorischen Anforderungen wurde für die Bank ein Fahrplan definiert, der verschiedene Umsetzungsmaßnamen in den kommenden Monaten und Jahren vorsieht.
Zur Sicherstellung dieses Umsetzungsfahrplans sowie der Bearbeitung künftiger Fragestellungen wurde die bestehende ESG-Governance der Bank überprüft und entsprechend überarbeitet. Zentrale Elemente der künftigen ESG-Governance der Berlin Hyp bilden dabei
- die dezentrale fachliche Verankerung der grundsätzlichen Verantwortung zur Integration von ESG-Themen in den jeweiligen Bereichen sowie
- die Etablierung zweier übergeordneter Querschnittsfunktionen in Form von Zentralfunktionen, die als Nachhaltigkeitstreiber der ESG-Agenda sowie als Koordinatoren sicherstellen, dass alle ESG-bezogenen Maßnahmen in der Bank transparent gemacht werden sowie im Bedarfsfall miteinander verzahnt und aufeinander abgestimmt werden.
Die ESG-Governance basiert auf bestehenden Verantwortlichkeiten und Governance Strukturen. Das Zielbild für die ESG-Governance beruht auf drei wesentlichen Prinzipien:
Spezialisiertes Talent und Know-How
Möglichkeit zur starken Interaktion über alle Bereiche
Nähe zum Vorstand
Basierend auf diesen Prinzipien hat die Berlin Hyp implizierte Anforderungen für das Zielbild abgeleitet:
- Prinzip 1 „Spezialisiertes Talent und Know-How“, um das Thema ESG schnell genug und in Tiefe voranzutreiben. Dies erfordert eine klare Benennung der ESG-Bereichsverantwortlichen und eine Formalisierung der Verantwortlichkeiten der Bereiche.
- Prinzip 2 „Möglichkeit zur starken Interaktion über alle Bereiche“, um das Thema ESG umfassend in der Bank zu integrieren. Dies erfordert zentrale ESG-Einheiten, welche sowohl seitens des Business (1st Line) als auch des Risikos (2nd Line) bestehen sollte.
- Prinzip 3 „Nähe zum Vorstand“, um sicherzustellen, dass das Thema ESG innerhalb der Unternehmenshierarchie hoch genug verankert ist und die erforderliche Management-Attention erhält. Dies erfordert, dass die Delegation an die Fachbereiche zum Umsetzungsfahrplan und weiteren ESG-Themen über die ESG-Zentralfunktionen stattfindet.
Das Thema ESG ist innerhalb der Berlin Hyp auf höchster Ebene verankert. Der Aufsichtsrat überwacht die Klimastrategie der Berlin Hyp jährlich, während der Vorstand dem Aufsichtsrat die Gesamtstrategie des Unternehmens vorlegt und deren Umsetzung verantwortet sowie die Entscheidungshoheit für wesentliche Umsetzungen trägt. Die ESG-Zentralfunktionen bilden die zentralen Querschnittsfunktionen.
Diese Querschnittsfunktionen fungieren als Delegationspfad zwischen Vorstand und Organisation. Diese Unterteilung in Businessseite einerseits und Risikoseite andererseits soll sicherstellen, dass ESG-Themen ausreichend gewürdigt werden. Die klimabezogenen Auswirkungen auf Kredit-, Markt- und operationelle Risiken werden somit vom Risikovorstand verantwortet und deren Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung über die Zentralfunktion ESG Risiko weiter in die Fachbereiche delegiert. Die strategische Positionierung zu ESG-Themen verantwortet der Vorstandsvorsitzende zusammen mit dem Marktvorstand und eine konsistente Umsetzung der ESG-Strategie wird durch die Zentralfunktion ESG koordiniert.
ESG-Board
Das ESG-Board dient als Informations- und Austauschplattform für übergreifende ESG-Themen. Zudem dient es der inhaltlichen Vorbereitung von Entscheidungsvorlagen. Es wird geleitet durch den Vorstandsvorsitzenden mit Unterstützung der ESG-Zentralfunktionen. Im ESG-Board sind alle Organisationseinheiten vertreten. Die Rolle und Aufgabenbeschreibung des ESG-Boards sind innerhalb der Geschäftsordnung entsprechend dokumentiert.
Zahlen, Daten, Fakten – ausgewählte KPIs unseres Zielbildes
Große Ziele erreicht man in kleinen Schritten – die Berlin Hyp hat es sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2025 ihre Green Building Quote auf ein Drittel zu erhöhen und bis Ende 2023 eine vollständige* Transparenz hinsichtlich der Energiewerte innerhalb des Finanzierungsportfolios zu erreichen. Hier präsentiert die Berlin Hyp regelmäßig ihre aktuellen Quoten – so kann die Zielerreichung auch unterjährig mitverfolgt werden.
*Immobilien, die von der Energieausweispflicht ausgenommen sind, wie beispielsweise denkmalgeschütze Immobilien, werden entsprechend erfasst beziehungsweise berücksichtigt.