Ein Unternehmen der LBBW
Unser Hauptsitz:
Nachhaltiger Rückbau und Neubau für eine noch bessere Zusammenarbeit
2021 haben wir uns endgültig von unserer alten Firmenzentrale in der Budapester Straße 1 im Berliner Tiergartenviertel verabschiedet und die Entkernung sowie den Rückbau fast vollständig abgeschlossen. 2022 werden wir den Grundstein für unseren neuen Berliner Hauptsitz am Traditionsstandort legen.
Als großen Erfolg werten wir das DGNB Platin-Vorzertifikat 2021 für unseren Rückbau. Diese Auszeichnung wurde erst das zweite Mal für einen Gebäuderückbau in Deutschland vergeben. Dafür haben wir im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft auf eine Spende von Mobiliar an Schulen und Vereine, Versteigerung von Altmöbeln und haustechnischen Aggregaten, eine umweltschonende Entsorgung und eine hohe Recyclingquote von rund 88 Prozent des Abbruchmaterials geachtet.
Auch für unseren Neubau durften wir das Vorzertifikat der DGNB im Oktober auf der EXPO REAL entgegennehmen. Gewürdigt wurde damit die nachhaltige Architektur unseres Gebäudes, die energetisch hocheffizient ist und auf langfristige Werterhaltung im Bau UND Betrieb fokussiert. Zu erwähnen sind hier besonders die zu erwartenden spürbaren Energieeinsparungen durch Geothermie sowie integrierte großflächige Photovoltaik-Elemente im Fassadenbereich unseres Neubaus.
Visualisierung des neuen Gebäudes
„Die Berlin Hyp legt besonderen Wert auf die Verwirklichung nachhaltigkeitsorientierter Ziele. Die ‚Nachhaltigkeit der Architektur‘ soll die Ausgewogenheit ökonomischer, ökologischer und sozialer Belange mit langfristiger Werthaltigkeit in der Erstellung und im Betrieb des Gebäudes darstellen“, sagt Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp AG. "Mit dem Bauvorhaben wollen wir deutlich machen, dass energetisch hocheffiziente Gebäude auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und gestalterischer Anforderungen errichtet werden können. Dadurch wollen wir einen Beitrag zum Klimaschutz liefern sowie einen hohen Nutzerkomfort und eine ressourcenschonende Material- und Baustoffverwendung gewährleisten."
Madaster: Vom Gebäude zur Rohstoffbank
Stolz sind wir, als erste Bank Kennedy-Mitglied bei Madaster, einer 2017 gegründeten Online-Plattform für (Bau-) Materialien, zu sein. Sie etabliert ein Ökosystem, das auf Marktplätzen Produkte, Architekten, Projektentwickler, Banken, Asset Manager und die öffentliche Hand zusammenbringt. Bei Madaster erhält jedes registrierte Gebäude einen sogenannten Materialpass. Auf diesem sind Materialmenge, Zirkularitätspotenzial, Sachwert sowie der aktuelle Rohstoff-Restwert ausgewiesen. Diese neue Transparenz über Materialwerte und -eigenschaften bietet eine zuverlässige Datenquelle. Sie bildet die Grundlage, um die Wiederverwendung von Bauelementen und -materialien in zukünftigen Projekten langfristig vorausplanen zu können.
Die Berlin Hyp unterstützt mit ihrer Mitgliedschaft unter anderem die Transparenz über die verwendeten Materialien in ihrem Neubau, um damit die Grundlage für deren Wiederverwendung zu schaffen. Gleichzeitig forciert sie hierdurch den Schritt hin zu kreislauffähigen Gebäuden. Darüber hinaus unterstützen wir das Netzwerk als Kennedy-Mitglied mit unserer Expertise und unserem Knowhow im Bereich Bankwesen und Finanzierung.
Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender Berlin Hyp: „Ich freue mich sehr, dass die Berlin Hyp als Kennedy-Mitglied Madaster in Deutschland mit ihren Erfahrungen unterstützten darf. Die Berlin Hyp steht für eine nachhaltige Zukunft, die ressourcenschonend und klimaschützend ist. Der Immobilienwirtschaft stehen beim Übergang hin zu einer Kreislaufwirtschaft noch einige Herausforderungen bevor. Wir werden das Madaster-Netzwerk aktiv mit unserer Erfahrung bereichern und sehen Gebäude nicht nur als gebundenes Kapital, sondern erkennen das Potential für neue Bauprojekte.“
New Work: Wie werden wir morgen arbeiten?
Parallel testen wir intensiv unsere neuen Arbeitswelten und welche Formen unsere Bedürfnisse am besten abdecken. Hierzu gehört die Frage, welches Büromobiliar wir einsetzen möchten, wie unsere Büros optisch gestaltet sein sollen und wie sich die Trennung vom ‚persönlichen‘ Tisch hin zum DeskSharing anfühlt. Mit diesen Veränderungen manifestieren – und treiben – wir auch unsere kulturelle Entwicklung voran. Unsere 2021 (zum Teil neu) formulierten Werte spiegeln sich dann auch in unserer Arbeitsumgebung wider: Partnerschaftliche und vernetzte Zusammenarbeit in einer nachhaltig orientierten Umgebung auf Flächen, die zu Inspirationen anregen und auf denen Innovationen entstehen können.
Durch den Fokus auf mobiles Arbeiten während der aktuellen Pandemie betrachten wir auch intensiv, welche Rolle ‚das Büro‘ in unserer zukünftigen Zentrale für uns spielen wird. Werden wir wirklich zum gleichen Anteil von mobilem und vor-Ort Arbeiten in 2019 zurückkehren oder werden wir uns in unserem neuen Gebäude sogar nur noch zum Netzwerken und für ausgewählte Anlässe treffen …?“ Der Umbruch in der Arbeitswelt wird sich auf uns alle auswirken. Wie wir damit umgehen liegt in unserer Hand. Das neue Gebäude wird uns die erforderliche Flexibilität geben, um auf künftige Veränderungen in der Arbeitswelt eingehen zu können.
Um eine leichtere Lesbarkeit zu ermöglichen, wird
– wie überwiegend üblich – die männliche Form verwendet,
wobei selbstverständlich alle Geschlechter einbezogen sind.