Ein Unternehmen der LBBW
Das Beste aus zwei Welten:
Moderne trifft auf Tradition
Berlin Hyp baut neuen Unternehmenssitz nach neuesten ökologischen Standards und führt alle Mitarbeiter an einem Standort zusammen
Ausgangspunkt war die Überlegung, unser in die Jahre gekommenes und für alle Mitarbeiter zu klein gewordenes Gebäude am Traditionsstandort der Bank instand zu halten und zu sanieren. Schnell war klar, dass wir auf diesem Weg unser Ziel, die Mitarbeiter am Standort Berlin zusammenzuführen und dadurch kurze Kommunikationswege und mehr Austausch zu schaffen, nicht hätten verwirklichen können. Somit stand unsere Entscheidung fest: Aus zwei Gebäuden wird eins – „B-One“. Durch den Abriss eines Gebäudes und Neubau auf derselben Fläche bleiben wir an unserem Standort in Berlin, dem nordöstlichen Eingang zur City-West, fest verwurzelt, können aber trotzdem unsere neuen Arbeitswelten gestalten.
Der Neubau soll das Bild unserer Bank neu interpretieren: transparent, zukunftsweisend, flexibel und frisch. Das Beste aus zwei Welten: solide und modern zugleich. Werte wie Vertrauen, Solidität, Glaubwürdigkeit, Menschlichkeit sind uns wichtig. Diese Werte sollen im Neubau ablesbar sein. Die neue Unternehmenszentrale vereint moderne Arbeitswelten und neue Formen der Zusammenarbeit miteinander. Den Mitarbeitern wird ein angenehmes Arbeitsumfeld zum Wohlfühlen geboten, attraktive Arbeitsplätze und zukunftsgerichtete Technologien. All das wird die Bank zusätzlich im Wettbewerb um Nachwuchskräfte stärken. Ein Zentrum des sozialen Austausches und der kreativen Zusammenarbeit - dies wird sich in unserem Neubau widerspiegeln.
Sieben namhafte Architekten im Wettbewerb
Aus ursprünglich 50 gelisteten Architektenbüros wurden sieben zum Architektenwettbewerb eingeladen. Durch die Beteiligung des Senats konnte eine frühe Abstimmung mit dem Land Berlin sichergestellt werden. Unter Vorsitz von Amandus Samsøe Sattler hat die Jury Ende Mai 2020 entschieden und den Siegerentwurf von C.F. Møller Architects zur Realisierung empfohlen.
Es handelt sich um einen elfgeschossigen Baukörper, der sich über üppig begrünte Terrassen zu den Nachbarhäusern hin abflacht. Auch in unserer Eingangshalle, der „Town Hall“, mit ihrer dominanten Sitztreppe sollen künftig Bäume wachsen. Hier sind ferner ausgewählte Flächen angedacht, die für öffentliche Events zur Verfügung gestellt werden könnten - beispielsweise als Ausstellungsflächen für Künstler.
In der obersten Etage werden sich ein Dachgarten und Konferenzräume befinden. Mit der Architektur des Neubaus werden wir außerdem durch besondere Gestaltung von Außen- und Freiflächen das Klima entlasten, beispielsweise durch Photovoltaik-Anlagen. Es wird ein architektonisch wertvolles Gebäude entstehen und die Umgebung neu prägen.
Jens Völkner, Projektteam B-One: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Siegerentwurf. Beim Neubau werden wir mit dem ausgewählten dänischen Architekturbüro ein nachhaltiges und sehr effizientes Flächenkonzept umsetzen.“
Nachhaltig Bauen
Der Neubau ist das Bildnis unserer langjährigen Nachhaltigkeitsstrategie. Für die neue Unternehmenszentrale verfolgt die Bank den Anspruch einer Zertifizierung nach sehr hohem Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Im Vergleich zum alten Gebäude wird eine Reduzierung des Energieverbrauchs um mehr als 50 Prozent möglich sein. Außerdem sinken die Bewirtschaftungskosten signifikant. Mit der Architektur des Neubaus wird durch die besondere Gestaltung von Außen- und Freiflächen das CO₂-Aufkommen reduziert.
Beim Abriss des alten Gebäudes achtet die Berlin Hyp auf eine umweltschonende Entsorgung und Recycling der Materialien. Im Rahmen des Möglichen wird das Material dem Bauzyklus wieder zugeführt. Nicht mehr benötigte Kleinmöbel, Materialien und Technik aus dem Gebäude wurden zum großen Teil gespendet oder über eine Auktion versteigert und so einer Weiternutzung zugeführt.
Unsere Nachhaltigkeitsansprüche ziehen sich durch – bei der Ausschreibung des Architektenwettbewerbs genauso wie bei der Wahl unserer Baupartner: Züblin als namhaften Generalunternehmer, bdp real estate GmbH als Bauherrenvertretung und nicht zuletzt C.F. Møller Architects für die Innen-und Außenarchitektur.
Optimale Arbeitswelten für uns schaffen – Partizipation ist uns sehr wichtig!
Auf Basis einer Mitarbeiterbefragung starteten wir in die Gestaltung unserer zwei Zwischenquartiere. Bis zur Fertigstellung des Neubaus können die Mitarbeiter New-Work-Konzepte im umgestalteten Bürogebäude Corneliusstraße 7 sowie in angemieteten Ausweich-Büroflächen in der Tauentzienstraße in Berlin ausprobieren. Gemeinsam mit beratenden Fachfirmen tun wir hierbei viel für den Schallschutz. Auch Arbeitskomfort und Freude am Einfinden in die neuen Flächen und Arbeitswelten sind uns sehr wichtig.
Über einen breiten, partizipativen Ansatz können sich die Mitarbeiter der Bank beim Neubau aktiv einbringen. So konnten sie sich bereits bei der Auswahl einzelner Möbelstücke, wie dem künftigen Schreibtisch, beteiligen. Neben einem begleitenden Feedbackprozess zu den Arbeitswelten während der gesamten Bauzeit haben die Mitarbeiter die Gelegenheit zu beobachten, bewusst wahrzunehmen und zu reflektieren: Was mag ich besonders? Oder auch konstruktive Anregungen für Nachbesserungen zu geben, die eventuell für uns auf dem „Planungspapier“ noch nicht ersichtlich waren. Die gesammelten Erfahrungen fließen wiederum in die Konzepte der neuen Arbeitswelten im Neubau ein.
Verschiedene Arbeitsgruppen, unter anderem auch mit dem Betriebsrat der Bank, und Mitarbeiter-Workshops dienen dem engen Kontakt und Austausch innerhalb des Bauprojekts.
Ziel ist es dabei, für den geplanten Neubau und die dort entstehenden Arbeitswelten das Beste aus allen Welten zusammenzubringen. Das alles, damit wir moderne und inspirierende sowie die optimalen Arbeitswelten für uns finden.
Corona – na und?
Trotz kraftraubender Vorauswahl der sieben am Architektenwettbewerb beteiligten Büros sowie des abgeschlossenen Generalübernehmer-Bieterverfahrens, den umfangreichen Werkverträgen und natürlich Corona sind wir zeitlich gut „on track“.
Die Verbindung zu den Mitarbeitern haben wir in 2020 vorrangig durch digitale Formate gehalten. Bei unserem zweimonatlichen „B-One-Lunch digital“ informieren wir alle teilnehmenden Mitarbeiter über den jeweils aktuellen Stand des Projekts. Der digitale Lunch ist gut besucht und wir freuen uns immer über Feedback aus der Belegschaft.
Der Architektenwettbewerb nebst Jury-Sitzung konnte auch unter Corona-Bedingungen stattfinden. Genauso wie die Umzüge der Mitarbeiter in die Zwischenquartiere. Auch wurde eine Alternative zu unserem bisherigen Lunch-Angebot durch die Mitarbeiter gut angenommen. Verpflegungsautomaten an beiden Standorten erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Wir sind weiterhin im Plan, sodass wir Ende 2020 mit der Demontage des Altbaus beginnen konnten. Das Jahr 2020 war herausfordernd und es bleibt auch 2021 spannend. Und es ist noch ein langer Weg bis zum geplanten Einzug in die neue Unternehmenszentrale B-One – voraussichtlich im Jahr 2024.
Um eine leichtere Lesbarkeit zu ermöglichen, wird
– wie überwiegend üblich – die männliche Form verwendet,
wobei selbstverständlich alle Geschlechter einbezogen sind.