Ein Unternehmen der LBBW
Berlin Hyp kündigt ersten Blockchain Pfandbrief an
22. Juli 2024
„Die Digitalisierung des Kapitalmarkts nimmt an Fahrt auf. Die Blockchain-Technologie wird aufgrund ihrer hohen Effizienz, Transparenz und Sicherheit mittelfristig eine immer größere Bedeutung für die Abwicklung von Anleiheemissionen und deren gesamtem Lebenszyklus einnehmen. Diese Entwicklung wollen wir mit unserem ersten Blockchain Pfandbrief unterstützen und die Erfahrungen, die wir hierbei machen, anschließend auch mit dem Markt teilen“, sagt Teresa Dreo-Tempsch, die im Vorstand der Berlin Hyp das Kapitalmarktgeschäft verantwortet.
Der Blockchain-Pfandbrief wird als syndizierte Transaktion mit den Lead-Managern DekaBank und LBBW platziert. Beide Banken sind Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und werden im Rahmen der Emission als Depotbanken fungieren. Die DekaBank übernimmt zusätzlich die Rolle der Kryptowertpapierregisterführerin.
Die digitale Plattform, auf der das Kryptowertpapier der Berlin Hyp über die Blockchain emittiert und abgewickelt wird, wird von der SWIAT GmbH zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um eine private und permissionierte Blockchain, die einen vergleichsweise energieverbrauchschonenden Algorithmus verwendet. SWIAT ist ein in Frankfurt/Main ansässiges Softwareentwicklungsunternehmen für Finanzmarktinfrastruktur, zu dessen Gesellschafterinnen sowohl die DekaBank als auch die LBBW gehören.
„Es freut mich, dass wir als DekaBank in mehrfacher Hinsicht – als Lead Managerin, Registerführerin und Gesellschafterin des Fintechs SWIAT –
zum Gelingen dieser zukunftsweisenden Transaktion beitragen können. Die Sparkassen-Finanzgruppe positioniert sich mit dieser Transaktion ein weiteres Mal als Innovationstreiberin am deutschen Finanzplatz. Die Nutzung der SWIAT-Plattform bestätigt zudem das Potenzial unseres Koopetition-Ansatzes mit LBBW und SC Ventures zur weiteren Durchdringung der Finanzindustrie mittels Blockchain-Technologie“, sagt Martin K. Müller, Vorstandsmitglied der DekaBank.
„Die Blockchain-Technologie nimmt bei der von den Zentralbanken vorangetriebenen Vision eines „Finternets“ eine zentrale Rolle ein. Denn in Zukunft sollen Wertpapiere möglichst friktionslos und schnell grenzüberschreitend transferiert werden können. Computerprogramme übernehmen die Selbstverwaltung dieser Aktiva über ihren gesamten Lebenszyklus. Diese Entwicklung wollen wir mit einem Blockchain-Pfandbrief unterstützen und so den Markt weiterentwickeln“, sagt Dirk Kipp, Kapitalmarktvorstand der LBBW.
Als wichtigen Anker-Investor für den Blockchain Pfandbrief der Berlin Hyp konnte das Bankhaus Metzler gewonnen werden.
„Die proaktive Regulatorik und die jüngsten Praxistests der Europäischen Zentralbank zum digitalen Euro haben zu einer verstärkten Institutionalisierung des Digital Assets Ökosystems geführt. In diesem dynamischen Umfeld sehen wir den Kapitalmarkt von morgen mit großen Schritten auf uns zukommen. Beim Bankhaus Metzler legen wir deshalb großen Wert darauf, die Bedeutung dieses zukünftigen Kapitalmarktes für all unsere Prozesse und Produkte zu verstehen, um unseren Kunden auch in Zukunft maßgeschneiderte Lösungen bieten zu können. Wir freuen uns daher besonders, neben den bereits erfolgreich durchgeführten Digital Assets Transaktionen auch beim ersten Krypto-Pfandbrief als Investor beteiligt zu sein", erläutert Mario Mattera, Mitglied des Vorstandes des Bankhauses Metzler.
Bei ihrer ersten Emission auf der Blockchain beschränkt sich die Berlin Hyp auf die Digitalisierung des Pfandbriefs als solches. Die Zahlungen werden weiterhin auf klassischem Weg unter Nutzung der etablierten Zahlungssysteme abgewickelt.
In unserem Factsheet haben wir die wichtigsten Informationen zum Blockchain Pfandbrief als Überblick zusammengefasst.
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